Frequenzumrichter: Die Netzschweine in der Fabrik?

Was treibt die Fabrik in Zukunft an? Braucht der Anwender in Zukunft überhaupt noch einen Frequenzumrichter? Und was sind eigentlich Netzschweine? Fragen über Fragen, wenn es um die Zukunft der Antriebstechnik geht. Worauf Danfoss eine Antwort haben könnte. 

© Danfoss
Im Podcast “Drehmoment - der Antriebspodcast” geht es diesmal um AC/DC und sogenannte Netzschweine. 

Eines stellt Jochen Clemens, Applikationsingenieur für die Bereiche Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und Netzrückwirkung bei Danfoss, gleich zu Beginn klar: „Frequenzumrichter braucht man – leider – immer.“ Denn ein DC/AC-Wandler, aber auch ein AC/DC-Wandler basieren auf der gleichen Technologie. Für den Kunden verändert sich also nicht viel. Die Grundkomponenten bleiben die gleichen. Aber jede Technologie bringt Vor- und Nachteile mit sich. 

Frequenzumrichter und Netzschweine

Sie werden auch AC-Wandler, Wechselrichter oder elektronische Drehzahlregler (VSD) genannt: die Frequenzumrichter. Sie sorgen für mehr Energieeffizienz und weniger Stromverbrauch, geringen Verschleiß bei Motor und Anlage, aber auch für eine verbessere Motorsteuerung. Beispielsweise für den Antrieb von Pumpen, Lüftern oder Extrudern wird auf der Motorseite eine beliebig einstellbare Spannung und Frequenz benötigt. Dafür sorgt ein Gerät, das aus einer starren und fixen Wechselspannung eine DC-Spannung intern erzeugt: der Frequenzumrichter.

Industrielle Anwendungen benötigen meist eine situativ angepasste Drehzahl. Da DC-Netze in der Industrie bislang eher eine Seltenheit sind, werden Frequenzumrichter über das Wechselspannungsnetz (AC) versorgt. Sie wandeln diese zunächst über einen Gleichrichter in eine Gleichspannung (DC) um. Dann wandelt wiederum ein Wechselrichter die Gleichspannung in eine Wechselspannung mit variabler Frequenz und Spannung um. So lässt sich die Drehzahl eines Motors elektronisch verändern.

 

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Wird eine Anpassung der Motordrehzahl benötigt, kommt ein Frequenzumrichter zum Einsatz. 

Auch LEDs sind Netzschweine

Die Antriebstechnik und die Leistungselektronik steuern elektrische Maschinen und Motoren höchst effizient und hochdynamisch an. Und sie bieten viele weitere Zusatzfunktionen. Sind viele Wechselrichter am Netz, können sie sich aber auch störend auf die Netzstabilität auswirken. Was das zur Folge hat? Und was denn nun diese Netzschweine sind? Darüber spricht Jochen Clemens in „Drehmoment – Der Antriebspodcast“ mit Robert Weber. Los geht’s ab Minute 15:25. 

Text von Jasmin Ladinig, Teamlead Content Management